Was ist Jobsharing?
Ist das nicht viel zu kompliziert, zu teuer oder zu aufwändig in den internen Prozessen?
Es gibt (scheinbar) unendlich viele Fragen zum Konzept des Jobsharing bzw. des Topsharing. Und darauf die richtigen Antworten zu bekommen, ist oft gar nicht so einfach.
Das ist somit zu unserer Aufgabe geworden. Aufzuklären. Zu erklären. Zu begeistern. Und vor allem: zu überzeugen.
Jobsharing kann die Lösung für sehr viele Probleme in Unternehmen sein.
- Fachkräftemangel
- Arbeitsmarkt wird vom Arbeitgeber*innenmarkt zum Arbeitnehmer*innenmarkt
- Verzweifelte Suche nach Mitarbeiter*innen mit Kenntnissen aus den unterschiedlichsten Aufgabengebieten
Heute gibt es bei der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen viele Herausforderungen für die Firmen.
Die Lösung ist ganz einfach
Zwei Teilzeitkräfte teilen sich eine Vollzeitstelle, und tragen gemeinsam die Verantwortung für diese Position. Beide Personen sind vollinhaltlich für alle Ziele und Ergebnisse verantwortlich. Beim Topsharing sind es zwei Führungskräfte (meistens) in Teilzeit, die sich neben ihren Aufgaben auch die Führung der Teammitglieder teilen.
Klingt schwierig? Ist es zu Beginn vielleicht auch.
Aber wenn beide "Twins" gute Teamplayer, flexibel und offen für Kompromisse sind, dann kann man sich Arbeitsabläufe und Aufgaben wunderbar aufteilen. Natürlich bedarf es einiger Abstimmung unter den beiden Mini-Teammitgliedern. Jedoch sind die Vorteile des Konzeptes sehr überzeugend.
Was Jobsharing alles kann
- Zwei Personen sind innovativer, haben mehr Ideen und handeln automatisch nach dem "Vier-Augen-Prinzip"
- Die Twins coachen sich gegenseitig und entwickeln einander weiter
- Man kann sich in Urlaub oder Krankheitsfall immer wieder vertreten
- Sollte ein Partner ausfallen, verliert das Unternehmen das Knowhow nicht - der zweite Twin ist noch da
- Es ist immer ein Ansprechpartner für Kollegen und Führungskräfte da

Die Typen von Jobsharing
Jobsharing ist nicht einfach nur ein Modell für "Teilzeitmamas". In Wahrheit ist es ein innovatives, neues Arbeitszeitmodell, das jedem und jeder die Möglichkeit bietet, weniger zu arbeiten und mehr Zeit fürs Leben zu haben.
Folgende Möglichkeiten bieten sich für das "Twinning"
- Top Twinning: Zwei Personen teilen sich eine Führungsposition und damit die Verantwortung für das Team, das Budget, und gemeinsame Entscheidungen. Dies bietet hochqualifizierten Männern und Frauen, die in Teilzeit arbeiten möchten, bessere Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten.
- Experten Twinning: Zwei Experten arbeiten als „Twins“ auf einer Stelle. Dieses Modell bietet große Chancen für Positionen mit einer Vielfalt an Kompetenzanforderungen, großem Tätigkeitsbereich bzw. speziellen Schlüsselfunktionen. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit Talente zu entwickeln und zu binden.
- Nachfolge Twinning: Bei diesem Modell arbeiten ein*e langgediente*r Mitarbeiter*in und eine junge Teilzeitkraft im Jobsharing. Das Ziel ist es, dass die junge Nachfolgekraft in einem gewissen Zeitraum die Position des ausscheidenden Kollegen/der ausscheidenden Kollegin übergangslos übernehmen kann. Beste Nachfolge- und Generationenplanung wird somit ermöglicht, Wissenstransfer kann sichergestellt werden.
- Aufbau Twinning: Das Konzept des Jobsharing findet auch bei ganz jungen Menschen bereits seine Anwendung. Studenten oder “young professionals” können bereits frühzeitig in Unternehmen einsteigen und an das Unternehmen gebunden werden. Während oder kurz nach Finalisierung ihrer Studien werden die Absolventen im Twinning mit einem Experten in eine Aufgabe eingeschult und können so zu potentiellen Nachfolgern aufgebaut werden.
Die Möglichkeiten von Jobsharing sind durchaus sehr vielfältig und bringen für Unternehmen wie auch für Mitarbeiter*innen viele Vorteile.
In den kommenden Blogbeiträgen werden wir noch einiges über die Chancen, die das Konzept und die Modelle bieten, erzählen.
Bis dahin, denkt doch mal nach, welcher Twinning Typ gerade in Euer Leben passt und lasst es uns wissen. Wir freuen uns, wenn Ihr mit uns diskutiert, uns fragt, was Euch beschäftigt und wir gemeinsam Jobsharing zu einem etablierten Arbeitsmodell machen.
Eure Sigrid und das JobTwins Team